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Spaltleder

Spaltleder – präzise Verarbeitung mit nachhaltigem Mehrwert

Für die Herstellung von Spaltleder – auch Splitleder genannt – wird besonders dickes Leder benötigt. Die Tierhaut muss dafür mindestens fünf bis zehn Millimeter stark sein, weshalb häufig Rindleder zum Einsatz kommt.

Bevor der Spaltprozess beginnen kann, wird die Haut sorgfältig enthaart und entfettet. Das Spalten selbst erfolgt meist noch vor der Gerbung und erfordert höchste Präzision. Hierfür kommen spezielle Spaltmaschinen zum Einsatz, die abhängig von Dicke, Zustand und Gewicht des Leders millimetergenau justiert werden müssen.

Schon im 18. Jahrhundert wurden für diesen Arbeitsschritt eigens Maschinen entwickelt – eine Technik, die sich bis heute bewährt hat. Durch das Spalten lassen sich aus einer einzigen Haut mindestens 2 Lederqualitäten gewinnen, wodurch gerade dickere Häute effizienter verarbeitet werden können.

Ein weiterer Vorteil: Die beim Spaltvorgang entstehenden Reste – sogenannte Spaltabfälle – werden nicht entsorgt, sondern weiterverwendet, etwa zur Herstellung von Gelatine oder Kollagenprodukten. Damit ist das Spalten nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern auch ein besonders nachhaltiger Prozess, bei dem nahezu alle Bestandteile sinnvoll verwertet werden.

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